6 - Statik und Festigkeitslehre [ID:6841]
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Wir hatten beim letzten Mal uns mit den Auflagereaktionen beschäftigt und zwar für den aller einfachsten

Fall, dass es ein sogenanntes eingliedriges Tragwerk ist, also nur im Prinzip aus einem

Körper, also einem Balken oder was weiß ich besteht.

Und wir wollen heute weitermachen und natürlich die offensichtliche Erweiterung auf mehrgliedrige

Tragwerke.

Das heißt, ich habe ein System, das hier aus mehreren Körpern besteht, hier angedeutet

durch mehrere Kartoffeln, die sind irgendwie gelagert und untereinander halt auch noch

verbunden.

Zum Beispiel durch so ein Gelenk.

Und genauso wie es jetzt Auflagertüten gibt, gibt es verschiedene Verbindungs-Elemente

zwischen einzelnen Körpern und hier sind mal drei solche möglichen oder gängigen Verbindungs-Elemente

gezeigt.

Ich könnte die beiden Körper so wie da drüben gezeichnet mit einem Gelenk hier verbinden.

Das Gelenk erlaubt die Verdrehung der beiden Körper gegeneinander, aber verhindert, dass

an dem Gelenkpunkt sozusagen sich die beiden Körper gegeneinander verschieben.

Ich kann diese beiden Punkte dort nicht translatorisch gegeneinander relativ bewegen.

Das heißt, ich kann das hier nicht in horizontaler Richtung auseinanderziehen und auch nicht

in vertikaler Richtung.

Das heißt, ich unterbinde hier zwei relativ Freiheitsgrade, nämlich die beiden Translationen

und dementsprechend gibt es hier auch zwei Reaktionskräfte, eine horizontale und eine

vertikale.

Aufgrund der Reaktionsaktion wirkt die Kraft hier jeweils paarweise.

Das heißt, ich habe eine Kraft hier auf den Körper und dann wirkt die entsprechende Reaktionskraft

hier auf den Körper.

Entsprechend diese Kraft nach unten wirkt hier nach oben.

Die Richtung der Pfeile ist beliebig, es sind Reaktionsgrößen, wobei ich natürlich nur

paarweise umdrehen darf.

Ich könnte diesen Pfeil hier nach links zeichnen auf dem linken Körper, dann müsste ich den

wahrnötigen Fall hier aber auch umdrehen nach rechts.

Also beide Pfeile in die gleiche Richtung ist auf jeden Fall falsch.

Aber ob ich das nach innen oder nach außen zeigen lasse, ist egal.

Das sind Reaktionsgröße.

Ich lege durch die Pfeilrichtung nur wiederum meine positive Richtung fest und das Vorzeichen

der Rechnung zeigt mir dann, ob diese tatsächliche Kraft tatsächlich in diese positive Richtung

zeigt oder halt anders herum.

Gut, ich könnte das durch eine einfache Pendelstütze verbinden, wie hier oben gezeigt.

Dann habe ich halt nur eine horizontale Kraft.

Das kann man auch ganz gut realisieren.

Das heißt, hier kann ich es gegeneinander drehen, aber ich kann es auch translatorisch

gegeneinander verschieben, dadurch dass dann diese Stütze kippen kann.

Oder ich könnte zwei Pendelstützen parallel nebeneinander anbauen.

Dann hätte ich so eine Parallelführung.

Dann kann ich das auch horizontal gegeneinander verschieben.

Ich kann es nicht auseinandernehmen.

Und dadurch, dass ich zwei solche Pendelstützen habe, kann ich auch ein Kräftepaar aufbringen.

Das heißt, ein Moment.

Wenn ich das freischneide, brauche ich da halt so ein Moment.

Jedes dieser Elemente hat entsprechend eine Wertigkeit.

Man kann sicherlich jetzt noch andere Kombinationen konstruieren.

Wobei in der Praxis zum Beispiel die übertragen nur des Momentes.

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:29:24 Min

Aufnahmedatum

2016-11-07

Hochgeladen am

2016-11-07 22:19:09

Sprache

de-DE

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